Beruf als Berufung
Dritter Platz für die Tischlerei Naumann
Borna/Frohburg (nn).
Wer Steffen Naumann sieht, dem muss um den
Handwerkernachwuchs im Leipziger Land nicht Bange sein. Der 38-jährige
Tischlermeister aus dem Bad Lausicker Ortsteil Buchheim kam bei der
Verleihung des Wirtschaftspreises Südraum auf den dritten Platz. Damit
würdigte die Jury nicht zuletzt auch das unkonventionelle Herangehen des
Tischlers, der acht Mitarbeiter hat. Er vereint Bau- und Möbeltischlerei,
wie VR-Bank-Vorstand Andreas Woda in seiner Lobrede betonte.
Naumann fertigt Carports ebenso wie Fenster, etwa im Pfarrhaus der Leipziger
Thomaskirche oder im Hotel Edelweiß in Garmisch. Derzeit ist der junge Mann
mit seinen Leuten im Umweltforschungszentrum in Leipzig beschäftigt.
Naumann kann sich in seinem Beruf, der in seinem Fall wohl auch eine Berufung
ist, als Glied einer festen Kette sehen. Denn mit seinem Unternehmen führt
er die Arbeit von Generationen fort. Sein Vater hatte den großväterlichen
Betrieb im Jahr 1973 übernommen und den Staffelstab vor elf Jahren an seinen
Sohn weitergegeben.
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